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Foto von Judith Frietsch auf Unsplash

Impuls für den Monat Februar

Geistliches Wort zu Psalm 16,11- Monatsspruch für den Februar 2025

„Du tust mir kund den Weg zum Leben; vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“ (Psalm 16,11)

Der Psalmist spricht hier von einer tiefen Gewissheit: Gott selbst offenbart ihm den „Weg zum Leben“. Das kann die eigene Lebensführung betreffen und genauso auf die Beziehung mit Gott selbst hinweisen.

Was ist der „Weg zum Leben“? Viele verbinden damit persönliche Erfüllung, Erfolg oder spirituelles Wachstum. Doch der Weg, den Gott uns zeigt, ist nicht nur ein individueller Pfad, sondern ein Weg, der uns mit anderen verbindet. Jesus hat diesen Weg als ein gelingendes Miteinander vorgelebt – geprägt von Liebe, Vergebung und Gemeinschaft.

1. Leben gelingt in Beziehung

Jesus fasst Gottes Weg zum Leben in zwei Geboten zusammen: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben […] und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Markus 12,30-31). Wahres Leben entfaltet sich nicht in Isolation, sondern im liebevollen Miteinander. Wer Gottes Nähe sucht, wird auch zur Liebe fähig – einer Liebe, die nicht auf den eigenen Vorteil bedacht ist, sondern den anderen sieht.

2. Freude in der Gemeinschaft

Psalm 16 spricht von „Freude die Fülle“. Diese Freude entsteht, wenn wir im Frieden mit Gott und Menschen leben. Jesus sagt: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ (Matthäus 18,20). Gemeinschaft, die von Gottes Geist getragen ist, schenkt tiefe Erfüllung. In ihr erfahren wir Annahme, Unterstützung und ein Zuhause.

Bei Jesus ist niemand von vornherein aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, im Gegenteil: Er geht gerade auf die zu, die von andern gemieden werden. Er geht zu den Aussätzigen, er isst mit den Zöllnern. Er solidarisiert sich mit den Schwachen. Bei Jesus ist kein Mensch weniger wert als ein anderer, bei ihm hat jeder Mensch seinen Wert und seinen Würde als Ebenbild Gottes. Diese Botschaft, diese Haltung, sie ist so aktuell. Wieder maßt sich in unserem Land eine Partei an, Menschen zu kategorisieren, zu bestimmen, wer ein wertvoller Mensch ist, wer ein Recht auf ein Leben in Würde hat und wer nicht. Die wertlosen, die werden dann an den Rand gedrängt oder außer Landes gejagt. Menschenwürde, die nicht für alle Menschen gilt. Menschenrechte und Freiheitsrechte, die nach Gutdünken gewährt werden, die eben nicht für alle Menschen gelten. Das ist nicht der Weg zum Leben, den Jesus uns vorangegangen ist.

 

3. Wonne zu Gottes Rechten – ein Miteinander in Ewigkeit

Die Rechte Gottes steht für Schutz und Segen. Wenn wir uns auf den Weg Jesu begeben, erleben wir schon hier Momente des Himmels – in gelebter Nächstenliebe, in Versöhnung und gegenseitigem Tragen. Und diese Gemeinschaft endet nicht mit dem Tod. Die Wonne bei Gott ist ewig – eine vollkommene Gemeinschaft, in der alle Tränen abgewischt sind (Offenbarung 21,4).

Einladung:
Der Weg zum Leben ist ein gemeinsamer Weg. Er beginnt mit einem offenen Herzen für Gott und die Menschen um uns herum. Wo können wir heute Liebe leben, Vergebung schenken und echte Gemeinschaft gestalten? Lassen wir uns von Gott den Weg zeigen!

Pfarrer Marius Strecker

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